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  • OrtHamburg (D)
  • KategorieInnenausbau, Wettbewerbsgewinn
  • BauherrHochschule fĂŒr bildende KĂŒnste, Hamburg
  • Architekturin Zusammenarbeit mit Bernd Schmutz
  • ZeitraumWettbewerb und Realisierung 2003

Fritz Schumachers 1913 erbautes GebĂ€ude der Hochschule fĂŒr bildende KĂŒnste, gehört zu den öffentlichen Bauten des damaligen Stadtbaumeisters, dessen Werk das Stadtbild Hamburgs bis heute entscheidend prĂ€gt.

Der Entwurf sah ein Direktorenzimmer an zentraler Stelle vor. Mit einem Baywindow ĂŒber dem Haupteingang auf der einen und einer Erschließungsgalerie zur reprĂ€sentativen Eingangshalle auf der anderen Seite bilden die RĂ€ume des Direktors einen zentralen kompositorischen Fokus und Gelenkpunkt in Schumachers Bau. Nach dem Krieg bezogen Verwaltung und Direktion RĂ€ume an anderer Stelle des GebĂ€udes. 2002 wurde ein Wettbewerb fĂŒr eine Neugestaltung des PrĂ€sidialbĂŒros in den ursprĂŒnglich dafĂŒr vorgesehenen RĂ€umlichkeiten ausgelobt.

Der Entwurf bezieht eine Haltung des Weiterbauens am Bestand. Weder eine historische Rekonstruktion noch eine didaktische Trennung zwischen Neu und Alt werden angestrebt. Bezugnehmend auf Schumachers erhaltene Innenausbauten in anderen reprĂ€sentativen RĂ€umen der Hochschule (Aula, Bibliothek, Mensa) wird eine lackierte Holzschalung zur raumbildenden OberflĂ€che. Diese Bekleidung moduliert den Raum in atmosphĂ€risch differenzierte Bereiche fĂŒr unterschiedliche Funktionen. Die ÜbergĂ€nge werden nicht nivelliert, sondern akzentuiert. An vielen Stellen wird die Schalung von der OberflĂ€che zur raumhaltigen Schicht, um notwendige Funktionen, wie Garderobe, TeekĂŒche, Kopierer und AktenschrĂ€nke aufzunehmen. Die PlastizitĂ€t dieser Bereiche zeichnet sich mit einer haptischen Differenzierung von lackierten AußenflĂ€chen, sowie mit Holzfurnier ausgeschlagenen EinstĂŒlpungen ab.