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  • ForschungArchivrecherche und Analyse zu Bauten von Carlo Mollino
  • LehrstuhlArchitektur und Konstruktion, Prof. Markus Peter
  • VerantwortlicherBernd Habersang
  • Zeitraum2015 - 2016

Die Analyse der «Casa Capriata» steht im Rahmen einer Untersuchung zu Carlo Mollino am Lehrstuhl Architektur und Konstruktion von Prof. Markus Peter. Der Fokus ist dabei auf seine Strategien gerichtet, die Konstruktion als einen Generator der architektonischen Phantasie zu nutzen.

Über Jahre trägt sich Mollino mit der Idee eines Dreieckshauses aus Holz für die Berge; anlässlich der zehnten Triennale in Mailand 1954 ergibt sich endlich die Gelegenheit mit dem Unternehmer Ettore Canali den Prototyp eines Fertighauses aus Holz zu realisieren. Obwohl Mollino über die Sommermonate 1954 in kürzester Zeit seine skizzenhaften Visionen bis hin zu Detailplänen konkretisiert, scheitert das Projekt schlussendlich. Ein vom Politecnico von Turin geleitetes Projekt versucht sechzig Jahre später das imaginäre Projekt Mollinos konkrete Gestalt annehmen zu lassen.

Die Untersuchung verfolgt die Entwicklung des Projektes von Mollinos phantastischen Visionen einer touristischen Aneignung des alpinen Raums bis zum konkreten, in Hoffnung auf eine Realisierung entwickelten Projekt. Besondere Beachtung gilt dabei dem Umgang Mollinos mit den Konstruktionstechniken; durch die Übersteigerung des Kragens über dem Abgrund und die «Verschiebung des Technischen Sachverhaltes ins Nutzlose» gelingt es ihm der Technik einen spezifischen architektonischen Ausdruck abzugewinnen.